Filipino Martial Arts

Die Philippinen bestehen aus über 7100 Inseln, von denen ca. 3000 benannt sind. Besiedelt wurden die Philippinen von Stämmen aus Malaysia, Indonesien, Taiwan, China vielen weiteren südostasiatischen Staaten.

Durch diese vielfältigen Einflüsse und Inseln, ist es nicht verwunderlich, dass sich sehr viele verschiedene Stile philippinischer Kampfkünste entwickelt haben. Die Bezeichnungen dafür sind mannigfaltig und verwirrend.

Kali, Arnis und Escrima sind die gebräuchlichsten Überbegriffe für philippinische Kampfkünste, es existieren aber noch duzende weitere Bezeichnungen. Dadurch ist die internationale Abkürzung FMA für Filipino Martial Arts ein sinnvoller und gebräuchlicher Oberbegriff geworden.

Beeinflusst wurden die philippinischen Kampfkünste hauptsächlich von der spanischen Fechtkunst, bedingt durch die jahrhundertelange Herrschaft der Spanier. Diese entsandten Militärexperten um der Bevölkerung die spanische Fechtkunst beizubringen, da die Küstenstädte regelmäßig von chinesischen Piraten heimgesucht wurden. Die Spanier hofften dieses Problem dadurch einzudämmen. Die philippinische Bevölkerung übernahm das spanische Fechten und passte es den eigenen Fähigkeiten und dem einheimischen Waffen an.

Im zwanzigsten Jahrhundert, während der amerikanischen und japanischen Besatzung, übernahmen die Philippinos deren Techniken und fügten sie in Ihre eigenen Kampfkünste ein.

Die philippinischen Kampfkünste sind somit ein Produkt aus großer Kreativität und unermüdlicher Verbesserung der eigenen Techniken und zählen dadurch zu den effektivsten Kampfkünsten weltweit.